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Samstag, 24. September 2011

Anonyme Restaurantkritik?

Anonym im Web in Sachen Restaurantkritik unterwegs zu sein, ist in unseren Augen problematisch. Doch jetzt dürfen Sie sich erstmal durch das Video quälen, welches unsere Meinung dazu darlegt, um sich dann von den Äußerungen von Dirk Baranek (news) von restaurant-kritik.de nochmals quälen zu lassen.


Dirk Baranek schreibt zu der Diskussion um Anonymität der Mitglieder von restaurant-kritik.de im Blog von restaurant-kritik.de (RK) folgendes:

[..."Anonymität? Nichts neues für RK. Diese ganze Diskussion ist für Restaurant-Kritik.de an sich nichts neues und begleitet uns von Anfang an. Wir halten immer das Prinzip hoch, dass bei RK anonym Kritiken veröffentlicht werden können. Die Anonymität der Kritiker ist für viele Nutzer ein wichtiges Element unseres Angebots. Die allermeisten entscheiden sich bei der Konfiguration ihres Profils für ein Pseudonym und nur wenige tragen ihren realen Namen ein. Warum besteht das Bedürfnis, unerkannt zu bleiben? Offenbar fürchten viele, dass allzu kritische Urteile über gastronomische Leistungen im Internet gewisse Folgen in der realen Welt nach sich ziehen. Die Möglichkeit, die reale Persönlichkeit nicht nennen zu müssen, also allgemein unerkannt zu bleiben, beduetet einen gewissen ein Schutz vor unerwünschten Nebenwirkungen: Mails von erbosten Gastronomen, Ansprache in der Öffentlichkeit usw. Die Anonymität hat allerdings für viele Nutzer, ich weiß das aus vielen Diskussion in der RK-Community, noch einen weiteren Aspekt: sie wollen im Restaurant, das sie "testen" nicht erkannt werden als Kritiker. Sie befürchten eine Vorzugsbehandlung durch den Gastronomen, um die Ergebnisse der Bewertung zu manipulieren. Das ist ehrenhaft, überschätzt aber vielleicht ein bisschen die Relevanz von Webangeboten wie diesem hier in der Realwelt. Oder doch besser offen? Von den Kritikern einer Anonymität im Internet wird oft vorgetragen, der Umstand, sich hinter einem Pseudonym verstecken zu können, ermögliche erst Pöbeleien, Vandalismus und Trollerei - diesen apokalyptischen Reitern des Web. Wenn sich alle mit Klarnamen im Web bewegen würden, wäre auch die Diskussionskultur im Internet besser. Dem wiederspricht vor allem eine Tatsache: selbst die Nutzung realer Namen sagt rein gar nichts über die Wahrheit dieses namens aus. Jeder kann sich mit Phantasienamen bei Plattformen anmelden und dann sein Unwesen treiben. Eine Klarnamenpflicht bietet daher keine Sicherheit auf ein angemessenes Verhalten im Web, auch wenn dieses an sich zuweilen wünschenswert wäre. Restaurant-Kritik: Verifiziertes KontoRK hat von Beginn an eine dritte Möglichkeit angeboten, von der verstärkt Gebrauch gemacht wird: das verifizierte Konto. Hierbei behält der Kritiker den von ihm gewählten Nutzernamen, kann sich allerdings durch ein Fax an uns verifizieren lassen. Diese Verifizierung ist dann öffentlich sichtbar. Das bedeutet für die anderen Nutzer: bei einem verifizierten Kritiker hat man die Sicherheit, dass es sich um eine reale Person handelt. Diese gilt daher als dem Redaktionsteam von Restaurant-Kritik bekannt. Bedeutet: Bewertungen eines verifizierten Kritikers können als unabhängig eingstuft werden. Eine geschäftliche Verbindung zu dem bewerteten Restaurant kann ausgeschlossen werden."...] *

Doch was halten wir nun von diesen Äußerungen eines Mitwirkenden von restaurant-kritik.de ? Nichts! Denn Mensch sollte mit seiner wahren Identität zu seiner Meinung stehen! Bedeutet nichts anderes, als dass ein Restaurantbewerter auch mit seinem echten Namen für seine Äußerungen, seine Bewertung einstehen sollte. Erinnern möchten wir in diesem Zusammenhang mal kurz an Leserbriefschreiber. Diese wurden und werden meistens noch heute immer zurückgerufen, um abzuklären, ob sich der Mensch hinter den Zeilen dahinter wirklich verbirgt und stehen mit ihrem Namen für ihren Leserbrief an eine Zeitung ein.

Wo kämen wir eigentlich hin, wenn anonymes Internetheckenschützentum zur absoluten Realität würde, sich wirklich jeder hinter einem billigen Psyeudonym verbergen würde?

Falls Sie jetzt meinen sollten, der Euroman macht das doch auch, versteckt sich doch auch hinter einem Pseudonym! Dann sei Ihnen hier der Begriff "Alias" empfohlen.

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Fakt ist: Sie werden ab 01.10.2011, wie angekündigt, die Möglichkeit erhalten selber Restaurants aus den Teststädten (Bad Bentheim, Ahaus, Gronau/Westfalen und Ochtrup) vom Euroman auf restaurantinspektor.com zu bewerten. Doch eines werden Sie nicht können:

In völliger Anonymität zu versinken. Denn wer hinter Euroman steckt wissen Sie und auch die örtliche Gastronomie weiß das. Deshalb sollte die Gastronomie auch wissen dürfen, was Sie als Gast, der einen realen Namen hat, über die Leistungen der Gastronomie denkt. Denn im Gegensatz zu RK glauben wir, dass es (noch) Menschen gibt, die zu ihren Aussagen, ihrer Meinung stehen, echtes Rückgrat besitzen und es nicht nötig haben, sich hinter oftmals dumm wirkenden Usernamen, wie z.B. mc_guyver zu verschanzen.